Hundestammtisch

Mr. Big, der Stationshund von Tierarzt Jasmin Grau, trifft sich regelmäßig mit seinem Hundestammtisch in der Gaststätte „zum goldenen Hund“ in Hundsegghofen. Es ist ein Kreis von den unterschiedlichsten Hunden, klein, groß, Buam und Madel’s gleichermaßen. Der Hundestammtisch tagt immer am Sonntag-Abend am runden Hundestammtisch-Tisch des Hundewirtshauses. Der Hunde-Stammtisch wurde bereits vor 2 1/2 Jahren durch Mr. Big ins Leben gerufen. Es werden dort immer aktuelle Themen aus den Tiernachrichten behandelt, abgehandelt und entschieden.

Ganz aktuell wird das soziale Miteinander zwischen Hund und Mensch thematisiert.

Mr. Big weiß nämlich nur zu genau, dass es auch für die Tiere wichtig ist, Regeln zu befolgen. „Sonst“, sagt Mr. Big zu seinen tierischen Stammtisch-Kumpels, „ist es so, dass das Tier der „Bestimmer“ ist und nicht der Tierbesitzer“. Schlimmstenfalls ist es dann auch so, dass das Tier seinen Besitzer sogar beißen kann, wenn es dem Tier nicht in den Kram passt, was das Herrchen gerade befiehlt oder vorgibt, was das Tier zu tun hat.

Also, der Hundestammtisch beschließt einstimmig:

Regeln sind wichtig und gehören zu einem angenehmen und schönen Zusammenleben von Mensch und Tier!

 

Mr. Big hatte seinem Frauchen einmal auch sagen wollen, dass es sein Sofa ist und nicht ihres – das war falsch!

Ganz schlimm findet es Mr. Big aber auch, wenn Menschen z. B. ihre kleinen Hunde gar nicht mehr laufen lassen, sondern sie nur auf dem Arm herum tragen. Manches Mal bekommen unsere kleinen Hundekumpels ja sogar eine Designertasche, in welcher sie herumgetragen werden, „Gaaggi“ oder so ähnlich heißen die z. B.. Was dann passiert, weiß Mr. Big, liegt eigentlich ja auf der Hundepfote. Der herumgetragene Hund bekommt Muskelschwund und kann am Ende wirklich gar nicht mehr selber laufen. Die Beinchen bzw Muskeln machen da nämlich dann irgendwann gar nicht mehr mit.

Also, der Hundestammtisch beschließt einstimmig:

Liebe zu seinem Hund kann einfach manches mal auch sehr negativ zu Buche schlagen. Deshalb: kleine Hunde gehören wie große Hunde auch, auf den Boden und sollen selber laufen!

Wenn Mr. Big so nachdenkt, dann kommt ihm auch das Bild vor Augen, welches er einmal gesehen hatte, als er mit seinem Frauchen in ein Restaurant gegangen war. „Da sass doch wahrlich ein Hund, er war so groß wie ich, neben seinem Frauchen am Tisch“, erzählt Mr. Big seinem Hundestammtisch. „Mir fielen damals fast meine Hundeaugen aus meinem Hundegesicht“, erinnert sich Mr. Big noch zu genau. Dann, als der Hund noch etwas vom Tisch zu fressen bekam, platzte mein Hundegehirn fast aus allen Nähten. Mr. Big sagt kurzerhand, dass ihm dies niemals passieren könne, er möchte es auch gar nicht so haben. Er will sein Deckchen haben, welches er unter dem Tisch oder auf dem Boden, neben seinem Frauchen platziert. „Ein Decken brauche ich aber schon, das ist für mich sehr sehr wichtig,“ sagt Mr. Big. Dann weiß ich nämlich auch, wohin ich mich platzieren soll.

Also, der Hundestammtisch beschließt einstimmig:

Der Hund geht mit seinem Deckchen ins Café oder Restaurant – dann hat er immer seinen Platz bei sich.

 

 

Manches Mal, sagt Mr. Big, da setze ich meine „Baby-Hunde-Äuglein“ bei meinem Frauchen ein, obwohl ich ja schon ein großer Hundekerl bin. Dann möchte ich nämlich gerne ins Bettchen zu meinem Frauchen gehen. Das klappt auch immer ganz gut, wenn ich meine Baby-Hunde-Äuglein zum Einsatz bringe. Manches Mal dauert es anstelle von Sekunden allerdings auch Minuten, wenn nicht Stunden, bis mein Frauchen endlich reagiert und fühlt, wie ich leiden würde, wenn ich jetzt nicht endlich in ihr Bettchen hüpfen dürfte.

„Wenn Ihr so etwas einmal macht“, sagt Mr. Big zu seinen Hunde-Stammtisch-Brüdern, „dann müsst ihr allerdings schon extrem sauber sein. Die Pfötchen und das Fell sollten nicht dreckig sein – sonst geht das nämlich ganz schnell in die Hundehosen!“ 

Also: der Hundestammtisch beschließt einstimmig:

Wenn der Hund sauber ist und seine Baby-Hunde-Äuglein aufsetzt, dann darf er auch mal im Bettchen seines Frauchens oder Herrchens schlafen.

„Mein Frauchen“, sagt Mr. Big, „hat über dieses Thema auch mit Bild der Frau Redakteurin Mirjam Beile gesprochen.“ Das Thema, das ein Tier ein Tier bleiben sollte und nicht durch den Menschen zum Menschen mutiert, das ist wirklich wichtig – für Mensch und Tier!

Also: der Hundestammtisch beschließt einstimmig:

Hund bleibt Hund und Mensch bleibt Mensch – dann klappt das auch mit den Beiden.

https://www.bildderfrau.de/familie-leben/haustiere/article233875021/Rat-Tierarzt-Haustiere-Vermenschlichung.html